TopTurniere Welcher Kandidat fordert Magnus Carlsen? In rund anderthalb Monaten wissen wir es!
15.02.2014 - Khanty-Mansiysk ist immer wieder ein beliebter Austragungsort für starke Schachturniere, so auch in diesem Jahr. Vom 13. bis 30. März dürfen und werden sich acht Weltklassespieler im Kandidatenturnier 2014 um das begehrte Recht streiten, schon im Herbst den amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen zum WM-Duell fordern zu dürfen. Gesetzt ist als jüngst entthronter Champion Viswanathan Anand, welcher sich mit World Cup Sieger Vladimir Kramnik, dessen Vize Dmitry Andreikin, Grand Prix Sieger Veselin Topalov, dessen Vize Shakhriyar Mamedyarov und den nach ELO qualifizierten Levon Aronian und Sergey Karjakin sowie dem siebenfachen russischen Landesmeister Peter Svidler wird messen müssen. Letzterer erhielt quasi die Wild Card des Veranstalters. Natürlich kann man wie immer das Fehlen von Spieler X oder Y betrauern, aber weder Fabiano Caruana noch Hikaru Nakamura, um mal nur zwei Namen zu nennen, die so kursieren, schafften die Qualifikation. Mittlerweile sind die Paarungen des Kandidatenturniers bekannt, welche wir Ihnen in der Folge mit allen wichtigen Zusatzinformationen präsentieren.
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Allgemeine Informationen
Das Kandidatenturnier 2014 findet vom 13. bis 30. März 2014 in der Ugra Chess Academy in Khanty-Mansiysk statt.
Gespielt wird ein doppelrundiges Turnier mit acht Teilnehmern. Die Bedenkzeit ist: 120 Minuten für 40 Züge, 60 Minuten für 20 Züge und dann 15 Minuten für den Rest der Partie plus 30 Sekunden pro Zug ab dem 61. Zug.
Rundenstart ist täglich um 10 Uhr. Vier Ruhetage wird es geben: 16., 20., 24. und 28.03.
Remisvereinbarungen vor dem 30. Zug von Schwarz sind nicht gestattet.
Erreichen zwei oder mehr Spieler die gleiche Punktzahl, zählt zunächst der direkte Vergleich, dann die höhere Zahl an Siegen und zuletzt die Sonneborn-Berger-Wertung.
Der Gesamtpreisfonds beläuft sich auf 420.000,- Euro, die sich wie folgt verteilen:
1. Platz 95.000,-
2. Platz 88.000,-
3. Platz 75.000,-
4. Platz 55.000,-
5. Platz 40.000,-
6. Platz 28.000,-
7. Platz 22.000,-
8. Platz 17.000,-
Bei Punktgleicheit werden die Preisgelder geteilt.
Levon Grigori Aronian - Der Schatten des Weltmeisters
Während alle Welt nur von Magnus Carlsen spricht, wird der Armenier ebenfalls stärker und stärker und ist in der Weltrangliste der einzige echte Verfolger des Weltmeisters. Nie standen die Chancen für Lev besser, nach der Krone zu greifen. Der Sieg beim diesjährigen Tata Steel soll nur der Grundstein auf dem Weg zum Weltmeister sein.
Vladimir Borisovich Kramnik - Der Kämpferische
Sagt Ihnen der unsägliche Begriff "Drawnik" noch etwas? Diese Zeiten sind längst vorbei! Der 14. Weltmeister will seinen Titel zurück und ist mittlerweile bereit, für einen vollen Punkt auch volles Risiko zu gehen. Im vergangenen Jahr scheiterte er denkbar knapp an Carlsen, der ja dieses Mal nicht dabei sein darf.
Veselin Topalov - Der Irgendwie-doch-nicht-Weltmeister
Er ist wieder da und hungriger denn je! Nach der Niederlage im WM-Match 2010 gegen Vishy Anand war es recht ruhig geworden um den FIDE Weltmeister von 2005. Nur zu gerne hätte Topi den Sprung in die elitäre Liste der "wahren" Weltmeister geschafft, denn bis heute ist so mancher WM-Titel nicht wirklich anerkannt. Wobei man sich schon fragen darf, wer das eigentlich bestimmt?
Viswanathan Anand - Der Chess Tiger
Ja ja, wir Chess Tigers sind nicht objektiv, denn der 15. Weltmeister ist einer der Unseren. Darum enthalten wir uns jeglicher subjektiven Einschätzung und verbleiben mit einem lauten: "Go Vishy!"
Sergey Alexandrovich Karjakin - Der russische Carlsen
Einst die ukrainische WM-Hoffnung, mittlerweile die russische - Karjakin ist im gleichen Alter wie der amtierende Weltmeister, und soll es seinerseits mal werden, daran besteht kein Zweifel. 2013 verpasste er noch die Qualifikation für das Kandidatenturnier in London, doch jetzt bietet sich ihm (endlich) die Chance, seinen Altersgenossen aus Norwegen in einem Match zu stellen.
Peter Veniaminovich Svidler - Der Geheimfavorit
Die stärkste Landesmeisterschaft der Welt ist zweifelsohne die in Russland. Svidler gewann derer gleich sieben(!) in seiner Karriere und erhielt damit folgerichtig die Wild Card des russischen Veranstalters für das Kandidatenturnier. International muss er oft den Kollegen den Vortritt lassen, aber Khanty-Mansiysk ist ein guter Platz für den St. Petersburger. 2011 gewann er an gleicher Stätte den World Cup.
Shakhriyar Hamid oglu Mamedyarov - Der Unberechenbare
Jedem Turnier tut es gut, mindestens einen Spieler zu haben, den man kaum einschätzen kann. Dieses Mal übernimmt Shak die Rolle. Der Aserbaidschaner ist ein erfahrener Top-Spieler, der sich allerdings oft selbst im Weg zu stehen scheint. Tollen Partien mit Shak Attacks folgen immer wieder auch leichtsinnige Niederlagen - gerne auch mal gegen deutlich schwächere Gegner. 2013 gewann Mamedyarov in Khanty-Mansiysk die Schenllschach-WM, mal schauen, was er bei langer Bedenkzeit anzubieten hat.
Dmitry Vladimirovich Andreikin - Der (fast) Unbekannte
Selbstverständlich ist Andreikin kein Unbekannter und schon gar nicht bei seinem kommenden Gegnern in Khanty-Mansiysk, doch der junge Russe steht natürlich noch im Schatten seiner großen Landsmänner. 2012 gewann er die russische Meisterschaft und 2013 erreichte er gar das Finale des World Cups, in welchem er Kramnik unterlag, aber den Sprung ins Kandidatenturnier schaffte. Ein Kandidat auf den Sieg ist er nicht, aber der eine oder andere Favorit wird sich an ihm die Zähne ausbeißen!