TopTurniere Gashimov Memorial - Carlsen schlägt auch Nakamura Drei Schwarzsiege im B-Turnier
21.04.2014 - Unterschiedllicher kann die Stimmung nach einer Schachpartie nicht sein, wie sie heute bei Magnus Carlsen und Hikaru Nakamura ist. Der norwegische Weltmeister nutzte die weißen Steine erneut für einen ruhigen Aufbau und wartete ab, was dem Amerikaner Schlechtes einfallen würde. Carlsen erkannte die Schwächen des schwarzen Aufbaus und zerlegte die Nr. 9 der Weltrangliste fachgerecht. Wiederum sollte dies der einzige Sieg der Runde bleiben, die beiden anderen Partien hätten selbst ein Fass Redbull zum Einschlafen gebracht. Damit führt Carlsen mit 2/2 und hat auch endlich sein Gepäck zurück, welches am Flughafen in Dubai nicht mit in den Flieger verfrachtet worden war. Naka lungert dagegen mit 0,5/2 zusammen mit Mamedyarov am Ende der Tabelle herum und wäre wohl froh, wenn nur sein Gepäck und nicht er in Shamkir gelandet wären. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Derweil hat sich nach der gestrigen Nullrunde auch im B-Turnier etwas getan. Etienne Bacrot überzeugte mit einem Schwarzsieg gegen Vasif Durarbayli, während sich Europameister Alexander Motylev an Rauf Mamedov schadlos hielt. Und last but not least konnte Pavel Eljanov nach langem Kampf seinen Mehrbauern gegen Radoslaw Wojtaszek in einen Sieg ummünzen und das Führungstrio komplettieren. Die dritte Runde beider Turniere beginnt am Dienstag um 12 Uhr. Dieses Mal wird GM Klaus Bischoff in deutscher Sprache live auf ChessBase für Sie kommentieren.
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Allgemeine Informationen
Das Gashimov Memorial 2014 findet vom 19. bis 30. April 2014 im Heydar Aliyev Center in Shamkir statt. Ausgetragen wird das von der Synergy Group gesponserte Event zum Gedenken an den am 10. Januar diesen Jahres verstorbenen Weltklassespieler Vugar Gashimov. Er wurde nur 27 Jahre.
Zwei Turniere finden parallel statt. Im A-Turnier spielen sechs Teilnehmer ein doppelrundiges Turnier. Am Start sind Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Sergey Karjakin, Shakhriyar Mamedyarov und Teimour Radjabov.
Im B-Turnier sind die Aserbaidschaner Eltaj Safarli, Nijat Abasov, Gadir Guseinov, Rauf Mamedov and Vasif Durarbayli dabei. Ergänzt werden sie durch Wang Hao (China), Pavel Eljanov (Ukraine), Etienne Bacrot (Frankreich), Radoslaw Wojtaszek (Polen) und Alexander Motylev (Russland). Diese Zehn spielen ein einrundiges Turnier.
Die Bedenkzeit ist: 120 Minuten für 40 Züge, 60 Minuten für 20 Züge und dann 15 Minuten für den Rest der Partie plus 30 Sekunden pro Zug ab dem 61. Zug. Remisvereinbarungen vor dem 40. Zug sind nicht gestattet.
Rundenstart ist täglich um 12 Uhr. Die letzte Runde des A-Turniers beginnt um 10 Uhr. Am 25. April wird der einzige Ruhetag eingelegt.
Der Gesamtpreisfonds beläuft sich auf €130.000,-, wovon 100.000,- auf das A-Turnier verfallen.
Henrik Carlsen lobte die Organisation über alle Maßen und bedankte sich für die Hilfe beim Beschaffen des weltmeisterlichen Gepäcks, welches in Dubai "stecken geblieben war"
Runde 2
Magnus Carlsen schlug (mal wieder) Hikaru Nakamura
So sahen es die Zuschauer vor Ort
Auch das motivierende Nakamura-Shirt half nicht
Wieder eine Niederlage gegen Sauron, wie der Amerikaner Carlsen gerne nennt
Virtuelle Rating: 2889,2
Da kann man sich auch mal bequem zurücklehnen
Zwischen Fabiano Caruana und Sergey Karjakin sah nicht nur der Weltmeister ein langweiliges Remis
Ausgerechnet der Italiener hatte zuvor interessantes Schach versprochen...
Viel spannender wurde es auch im Duell der Landsleute zwischen Shakhriyar Mamedyarov und Teimour Radjabov auch nicht
"Neee, Radja tue ich heute nicht weh!"
Etwas Patriotismus spielte heute mit
Radjabov und der aserbaidschanische Nachwuchs
Im B-Turnier teilten zuerst Gadir Guseinov...
...und der eigentlich für sein Kampfschach beliebte Wang Hao den Punkt
Alsbald taten es ihnen Nijat Abasov...
...und Eltaj Safarli gleich
Etienne Bacrot schlug Vasif Durarbayli
Frankreichs Nr. 2 zählt zu den Favoriten
Rauf Mamedov unterlag Europameister Alexander Motylev
Spannender Kampf zwischen Radoslaw Wojtszek und Pavel Eljanov
Der ukrainische Mehrbauer war im Doppelturmendspiel Gold wert
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