CTTC Turniere / Schach Erleben Leo Max Deppe - allein an der Spitze Die Gebrüder Blagoev feiern glücklichen Doppelerfolg - Ben Eichenauer mit seinem ersten Punkt
21.06.2015 - Die Turnierteilnehmer der 1.Bad Sodener Jugend-Einzel-Meisterschaft werden immer routinierter und auch die Eltern werden immer termintreuer. Die organisatorischen Kenntnisse der jungen Bad Sodener Mitglieder werden erstaunlich nachhaltig verbessert: Schweizer-System, Auslosungsregeln, Deutsche-Wertungszahl, Basisbedenkzeit mit 60min und additiven 30s pro Zug, wieviel DWZ habe ich gewonnen, wo spiele ich, wann kann ich die nächste Auslosung sehen, welche Farbe habe ich, kann ich gegen Leo kommen, bekomme ich DWZ bei kampflosen Punkten, usw. Die Routine beim Umgang mit der Uhr, Stift hinlegen, suchen nach dem besten Zug, prüfen was der Gegner machen kann oder was er langfristig machen kann, noch einmal Abschlussprüfung, Zug machen, Uhr drücken, Zug aufschreiben, Stift schön hinlegen, auch nachdenken, wenn der Gegner dran ist! Ja, es war der Spieltag der erfahrenen Spieler: Leo Max Deppe siegte gegen den bisherigen Tabellenführer Jan Frederik Werndl mit einer guten Caro Kann-Partie am 1.Brett. Am zweiten Brett spulten die 10-jährigen Kevin Haack und Adam-Kristof Baranyai-Molnar ihre hochdramatische "Italienische Partie" in einem Höllentempo herunter, sodass Sie am Ende mehr Zeit auf der Uhr hatten als vorher: Weiß 1:12h und Schwarz 1:02h. Montags vorher hatten schon die Brüder Boris und Boyan Blagoev sowie Andreas Haller und Frederik Jungblut ihre dritten Punkte eingefahren. Es läuft fantastisch für die Gewinner und noch weniger rund für die Verlierer, aber alle sind mit großem Eifer dabei. Einfach schön, die jungen Cracks!
Am 01. November 2014 hat ein neuer Jahrgang der Chess Tigers Universität mit 3 neuen Kursen begonnen!
Am Montag wurden in der 4.Runde vier Partien vorgezogen, am Hauptspieltag Mittwoch folgten 6 weitere Partien, darunter alle Spitzenbegegnungen und mit weiteren 9 Begegnungen wurde der Spieltag am Freitag abgeschlossen. Der Wochenrhythmus hätte jetzt noch die Möglichkeit am Samstag um 15:00 Uhr die restlichen Partien zu spielen, aber die Turnierleitung möchte auch mal am Samstag in die "verlängerte" Monet-Ausstellung ins Städel gehen! Danke an die gutorganisierte Teilnehmer und deren unterstützenden Eltern. Es geht ja schließlich um etwas: wer wird der 1.Jugendmeister des SC Bad Soden (Gesamtsieger) und die 1.Jugendmeisterin (Mädchen), dazu kommen die Altersklassen mit den 1.Jugendmeistern U08, U10, U12, U14 und U18 und es gibt für jeden einen Preis!
Die Spitzenbegegnung am Mittwoch - Jan Frederik Werndl gegen Leo Max Deppe 0:1. In der Caro-Kann Theorie brachte Jan eine thoretische Neuerung bereits im 5.Zug - Sg5?! anstatt das übliche Sg3, aber danach kam der in letzter Zeit wie entfesselt spielende Leo zum besseren Spiel und dem verdienten Punktgewinn!
Was sonst bei der 1.Jugend-Einzel-Meisterschaft so los war!
Leo Max Deppe U16 / DWZ 1719 / Punkte: 4,0/4
Die erste Generation der Chess Tigers Schüler spielten am längsten, kurz nach 20:00 Uhr standen die Sieger fest. Vorne: Ruben Rittberger versus Lukas Martin 1:0 und hinten: Jan Werndl versus Leo Deppe 0:1.
Ruben Rittberger spielte hochkonzentriert und hatte gegen Lukas Martins Skandinavier nur optische Vorteile. Leider strauchelte Luki im völlig ausgeglichenem Springerendspiel unnötig, aber wie gesagt: "Zwischen Lipp´ und Kelchesrand liegt ein tiefer Abgrund".
Etwas glücklich eroberte Ben Eichenauer den Punkt gegen Maribel Wagner, die bis zum Schluss gut lesbar mitschrieb ... leider war dann nichts mehr auf der Uhr!
Der Unterschied ist garnicht leicht zu sehen: 1:00 gegen 0:00 !
Die Montagsspieler ...
Boris Blagoev - Edwin Albrecht 0:1 Zuerst stellte Boris einen Figur im Eröffnungsstadium der Italienischen Partie ein und sammelte nachher einen verirrten Springer auf h7 von Edwin ein und konnt dann sorgfältig spielend gewinnen!
Unter den kritischen Augen der Haller-Zwillinge, ließ dann Boris nichts mehr anbrennen.
Boyan Blagoev ist kreativ, denkt absichtlich lange nach, und findet dann im Italiener mit Da3 eine riskante Neuerung, die schließlich zu einer gigantischen Schlusskombination führte. Hätte aber Leif Graser die geopferte Dame nicht mit der Dame zurückgenommen sondern mit dem König wäre die Partie noch offen geblieben.
Leif Graser (SC König Nied, Zweitmitglied in Bad Soden) hatte auch seine Chancen, aber Boyan "killt" momentan nicht immer korrekt, aber sehr nachhaltig.
Die Trainingspartner mögen und akzeptieren sich - nach dem Handschlag sind sie wieder Freunde und Partner.
"Gewinnen ist viel schöner als Verlieren", auch wenn Fehler in den Partien waren, egal, das dauert noch ein bisschen bis wir fehlerfrei spielen! Kleiner Scherz vom älteren Boris Blagoev.
"Habt Ihr schon was getrunken?". Nein wir sind nur lustig und freuen uns über die 2-Punkte-Beute.
Die Freitagsspieler ...
Von rechts nach links: Pawel, Youshi, Paul und Miksa. Hinten links: Patrick, Ansgar, Henrik, Konrad, Moritz und Julius Paul. Hinten rechts: Nicolas, Mia, Geronimo, Simon, Fabian und Daniel.
Geronimo Toma gegen Daniel Walter 1:0.
Patrick Olshansky gegen Henrik Fuchs 0:1.
Etwas später angefangen: Andrius Paukstys gegen Julius Paul Tabrizi 1:0.
Daniel Walter spielte trotz Verletzung normales Schach, hatte aber einen Moment einen Blackout ... Dh7 Matt war die Folge!
Ansgar Schubert gegen Konrad Wojchiechowski 1:0. Der erfahrene Glashüttener gab seinem Gegenüber nicht wirklich eine Chance.
Youshi Song wehrte sich aufmerksam gegen seinen überlegenen Gegner Miksa Ratfai, aber am Ende war der ungarische Junge cleverer ...
... mittlerweile kann Miksa seine Konzentration gut halten und kümmert sich nicht mehr so viel um andere Partien, vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass der Vater Attila anwesend war?
Henrik Fuchs konnte die lange ausgeglichene Partie gegen Patrick Olshansky doch am Ende mit einem Matt beenden.
Mia Distelhoff konnte heute glücklich in ein rafiniertes Patt entweichen, ganz zum Unmut ihres Gegners Simon Rosar, der Dame, Turm, Springer, Läufer und ein paar Bauern mehr hatte. Warum nimmst Du denn Deiner Gegnerin alle Bauern weg, die noch ziehen können, anstatt Matt zu setzen, wie wir das gelernt haben. "Vergessen" war die kurze Antwort. "Dies vergißt Du jetzt nicht wieder in Deinem Leben, denn dann ist der halbe Punkt gut investiert" versuchte der Trainer HWS den kleinen Mann mit etwas Positiven zu entlassen aus dem Tag. "Versprochen?" Antwort "ein festes Ja" und ab nach Hause!