TopTurniere Anand und Aronian siegen in Runde 6 Freitag ist Ruhetag
17.03.2016 - Premiere in Moskau, nach der gestrigen Flaute wurden heute in der 6. Runde des Kandidatenturniers erstmals mehr als eine Partie mit einer 1 und einer 0 beendet. Den raschen Anfang machte Viswanathan Anand gegen Peter Svidler in der bisher kürzesten Partie des laufenden Wettbewerbs. Nur 24 Züge benötigte der Inder, um seinen Freund und Mannschaftskollegen mit den weißen Steinen furios im Königsangriff zu besiegen. Und auch die bis dato mit 83 Zügen längste Partie fand mit Levon Aronian einen verdienten Sieger. Leidtragender ist Hikaru Nakamura, der bereits seine zweite Niederlage quittieren muss und somit die rote Laterne hält. Am anderen Ende der Tabelle freuen sich Karjakin und Aronian über die gemeinsame Führung, dicht gefolgt vom Spezialisten für Kandidatenturniere, Vishy Anand. Am Freitag wird zum zweiten Mal geruht oder was auch immer, bis es dann am Samstag um 13 Uhr mit Runde 7 weitergeht.
Allgemeine Informationen
Das Kandidatenturnier 2016 findet vom 11. bis 29. März 2016 in Moskau statt. Der Sieger des 14-rundigen Turniers (es wird doppelrundig gespielt) darf noch in diesem Jahr den amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen herausfordern. Die nächste Weltmeisterschaft soll vom 11. bis 30. November in New York stattfinden.
Rundenstart ist täglich um 13:00 Uhr unserer Zeit - also 15:00 Uhr Moskauer Zeit. Vier Ruhetage wird es geben und zwar am 14., 18., 22. und 26. März.
Mit einem ELO-Schnitt von 2778 wird die Turnierkategorie 22 erreicht.
Die Bedenkzeit ist 100 Minuten für 40 Züge, dann 50 Minuten für die nächsten 20 Züge, danach weitere 15 Minuten für den Rest der Partie. Zusätzlich erhält jeder Spieler ab dem ersten Zug einen Bonus von 30 Sekunden pro Zug.
Sollte es am Ende zu einem Gleichstand kommen, gelten die folgenden Tiebreak-Regeln:
1. Direkter Vergleich der punktgleichen Spieler
2. Anzahl der Gewinnpartien
3. Sonneborn-Berger
Falls keine dieser drei Kriterien entscheidet, kommt es zu einem Stichkampf der punktgleichen Spieler. Gespielt werden zunächst zwei Schnellpartien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten für die ganze Partie und einem Zeitaufschlag von 10 Sekunden pro Zug. Bringt auch dieser Stichkampf über zwei Partien keine Entscheidung, folgt ein Blitzwettkampf (5 Minuten für die ganze Partie + 3 Sekunden Zeitaufschlag pro Zug) über zwei Partien. Sollte auch dieser Blitzwettkampf keine Entscheidung bringen, folgt eine Armageddon-Partie (Weiß hat fünf Minuten für die ganze Partie, Schwarz hat vier Minuten, aber Weiß muss gewinnen.
Und natürlich ist nicht zuletzt das liebe Geld wichtig. Der Preisfonds beläuft sich auf 420.000,- Euro, die sich wie folgt verteilen: