Nachrichten Klein, aber oho ... Frederik, Leo, Jan und Lukas ganz cool! Bad Sodens Schach-Nachwuchs neuer MTSJ-Blitz-Mannschaftsmeister 2012!
02.10.2012 - Die Main-Taunus-Schachjugend suchte am 30.09.2012 in der Flörsheimer Stadthalle ihre Bezirks-Mannschaftsmeister im Blitzen. In der Jugend (U20) waren 3 Mannschaften und bei den Schülern (U14) 5 Mannschaften am Start, so dass nach kurzer Beratung entschieden wurde, dass alle in einer Gruppe spielen mit einer Bedenkzeit von 4min + 2s pro Zug. Der Vorsitzende der MTSJ, Alexander Matzies, und der Vorsitzende des gastgebenden Vereins SC Flörsheim 1921, Wolfgang Ruppert, schafften dann schnellstmöglich Ruhe, indem Sie das Turnier starteten. Die Bandbreite der Teilnehmer von 6 - 20 Jahren ergab schon ein lustiges Bild - hier spielten Schulanfänger mit Fast-Erwachsenen in einer Meisterschaft - beim Schach kommt es halt nur auf Können und Leistung an! Auffallend war auch, dass aus lediglich vier Vereinen der MTS, der SC Flörsheim, SV Raunhem, SC Frankfurt-West und SC Bad Soden mit jeweils zwei Teams vertreten waren. Den teilnehmenden Kindern war das allerdings völlig "Wurscht", denn sie wollen einfach Schachspielen und möglichst viele Partien gewinnen. Dass die Kleinsten aus Bad Soden 1 mit einer U12/U10-Mannschaft antraten, fiel nicht weiter auf, weil sie in der 1. Runde gegen Bad Soden 2 ein etwas enttäuschendes 2:2 erzielten, aber als nach zwei 4:0-Siegen in der 4. Runde die Favoriten der U20 vom SV Raunheim nur glücklich dem Spielwitz der jungen Bad Sodener widerstanden, scharten sich mehr und mehr die Kiebitze an ihren Brettern. Sie ließen dann in den drei Schlussrunden noch 3 sichere Siege folgen und beendeten ihr erstes Mannschaftsturnier ungeschlagen mit 5 Siegen und 2 Unentschieden. Den Schüler-Pokal der U14 nahmen sie mit nach Hause und der Jugend-Pokal der U20 war ganz nah ... träumen erlaubt!
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MTSJ-Blitz-Mannschaftsmeisterschaften 2012
Endlich war es so weit, zum ersten Mal durften die jungen Bad Sodener Spieler in einer 4er-Mannschaft an der Bezirksmeisterschaft der Main-Taunus-Schachvereinigung teilnehmen. Die acht Jungs aus der Trainingsgruppe GS3 aus dem Chess Tigers Training Center wurden nach objektiven Kriterien in zwei Mannschaften zusammengestellt. Hier musste der Trainer feststellen, dass schon dies garnicht so leicht ist, wenn man die Kinder über ein ganzes Jahr betreut und Stärken und Schwächen mehr oder weniger abwägen muss. In Jogi Löw's Haut möchte ich auch nicht immer stecken, wenn so viele profunde Kenner der Szene sich als Nationaltrainerberater berufen fühlen. Dabei ist es ja auch klar, dass oft die Tagesform und der Verlauf der Startphase über Wohl und Gedeih entscheidet, beziehungsweise Punkte und Siege. Ein Testturnier mittwochs beim Training bringt da schon eher Klarheit und Gerechtigkeit für alle Jungs verständlich und einsehbar. Schön ist es auch zu sehen, dass beide Mannschaften immer wieder zusammen standen und sich gegenseitig die Daumen drücken. Ein dickes Lob auch an die Eltern, dass der Teambildungsprozess den eigenen Jungs und dem Betreuer überlassen wurde, danke herzlichst dafür, auch für das vorbildliche pünktliche Bringen der Kinder zum Veranstaltungsort und die natürlich dezente und motivierende Art der Begleitung vor Ort - so können starke Teams auch stark spielen. Das Prinzip "Gewinnen wollen und verlieren können" gilt es mit Haltung und Anstand zu meistern, dabei ist das gemeinsame Gewinnen beim Schach noch schöner, als das für sich allein! Siehe auch Schach-Olympiasieger Armenien.
U20-Meister gegen U14-Meister 2:2
Einen richtig großen Wettkampf lieferten die Bad Sodener Jungs gegen den haushohen Favoriten SV Raunheim 1 ab. Frederik Stobbe und Lukas Martin gewannen ihre Matches. Jan Frederik Werndl und Leo Max Deppe verloren gegen ihre übermächtigen Gegner, wobei Leo noch 2 Stunden später mit sich hart ins Gericht ging: "Ich hätte das Remis machen müssen, aber ich stand so gut". Die jungen Kerle haben noch keine Angst vor Erwachsenen oder großen Tieren!
Die 2.Mannschaft Bad Sodens
Die drei Stammspieler aus der "B9" Ioannis Papadopoulos (3/7), Alexander Martin (3/7) und vor allem Tim Wagner (5/7) spielten richtig gut. Wir vermissten unseren achten Spieler Ruben Rittberger, der schon lange vorher beim Feldhockey zugesagt hatte. Unser neuer Bad Sodener Ajndrius Paukstys (8 Jahre) und der Kelkheimer Dominik Scheithauer waren am 2.Brett sehr gefordert und konnten am Schluss doch wenigstens einen Punkt erringen.
Die Mannschaften von Bad Soden 1 & 2
SC Bad Soden 1 sitzend v.r.n.l.: Frederik Stobbe (6,0 Punkte aus 7 Partien), Leo Max Deppe (5,5/7), Jan Frederik Werndl (4,0/7) und Lukas Martin (6,0/7) SC Bad Soden 2 stehend v.r.n.l.: Ioannis Papadopoulos (3,0/7), Alexander Martin (3,0/7), Ajndrius Paukstys (1,0/4) und Tim Wagner (5,0/7). Bei Tim sieht man deutlich, dass er sehr zufrieden war mit seinem Ergebnis.
Team1 / Brett 1: Frederik Stobbe (6,0/7)
Nur im internen Duell Team 1 gegen Team 2 am Anfang an Ioannis Papadopoulos gescheitert, dann spielte er groß auf und schlug alle Spitzenbretter der U20 und der restlichen U14. Er gewann in der vorletzten Runde auch die entscheidende Partie gegen den Flörsheimer Samuel Weber - DWZ 1563 mit einer phantastischen Kombination.
Team 1 / Brett 2: Leo Max Deppe (5,5/7)
Der Stabilitätsfaktor und Kapitain der Mannschaft. Spielte manchmal einfach nicht schnell genug, um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen. Zweimal stellte er mit Erfolgen im Mannschaftskampf den Sieg sicher. Ein richtig cooler Spielertyp - haderte mit seinem Missgeschick in der Partie gegen Raunheim.
Team 1 / Brett 3: Jan Frederik Werndl (4,0/7)
Startete furios mit 3/3 ins Turnier. Danach unterliefen ihm leider in überlegenen hochkombinativen Stellungen ein "Dameneinsteller" und eine Niederlage gegen Paula Ruppert aus Flörsheim. Zum Schluss des Turniers war er aber wieder voll auf der Höhe und gewann gegen Frankfurt-West.
Team 1 / Brett 4: Lukas Martin (6,0/7)
Nach seiner einzigen Niederlage im internen Duell gegen Tim Wagner (5/7) brannte er im wahrsten Sinne des Wortes ein "Feuerwerk" ab und war mit seiner Geschwindigkeit niemals in Zeitnot zu bringen. Er sieht alles sofort oder garnicht, irgendwie müssen wir seine Fähigkeiten aufs langsame Schach übertragen, damit seine DWZ auch entsprechend wachsen kann. Der Schalke-Fan bildete neben Frederik an Brett 1 eine gefährliche "Flügelzange" - nur im internen Duell war diese noch nicht scharf eingestellt. Dabei kommt es hin und wieder vor, dass sie den Kollegen der Trainingsgruppe in eine "vorbereitete" Variante laufen. Da gibt es natürlich auch kein Pardon unter Brüdern - höchste Fairplaystufe oder reine Dummheit vereinsintern betrachtet?
Anastasija Edelmann - sehr Mode bewusst!
Das Mädchen vom SC Frankfurt-West zeigte sich nicht nur adrett und fotogen, sondern auch sehr schlagfertig und spielerisch geschickt am Schachbrett - das ist sicher ein Talent mit Potenzial? Schauen Sie sich die weißen Läuferstellungen im nächsten Bild gegen Tim Wagner spielend einmal genau an!
Team 2 / Brett 4: Tim Wagner (5,0/7)
Ein Wettkampftyp mit pragmatischem Durchsetzungsvermögen. Hätte genauso wie Alexander und Ioannis auch in Team 1 spielen können, schade halt, dass Ruben Rittberger nicht spielen konnte, dann wäre das Ergebnis sicher auch für Team 2 besser gewesen. Ein klares Votum für regelmäßiges Training, ehe die Kinder sich öffentlich präsentieren sollten und ein Hinweis, dass auch Turnierspielen vorher geübt werden sollte, ehe man ins kalte Wasser geworfen wird, wie wir es wider besseren Wissens mit Ajndruis Paukstys machten.
Team 2 / Brett 3: Alexander Martin (3,0/7)
Der Mannschaftskapitain des Team 2 hätte leicht auch auf 4,5 bis 5,0 Punkte kommen können, aber ab und zu lässt er realistischen Einschätzungen zu wenig Raum und opfert mal zu gerne Figur und Bauern. Im Organisieren und bei Verantwortung übernehmen ist er total zuverlässig, wir haben richtig gute Typen in der Trainingsgruppe.
Team 2 / Brett 1: Ioannis Papadopoulos (3,0/7)
Intern hatte der 9-Jährige Oberurseler seinem Bildnachbarn Frederik Stoppe den einzigen Punkt abgenommen und mit 3/4 einen sehr guten Start, ehe ihm dann gegen Frankfurt-West 2 ein leichtsinniger "Dameneinsteller" unterlief. In den Schlussrunden gegen Raunheim 1 und Flörsheim 1 waren dann die Gegner an Brett 1 noch zu schwer. Ioannis wird seinen Weg gehen, schade dass er nicht in Bad Soden spielt.
Endlich - Spannung - Siegerehrung
Für das Team 1 vom SC Bad Soden gab es dann einen schönen Pokal und natürlich für jeden eine Siegerurkunde. Für alle andern gab es mindestens einen kleinen Naschpreis. In einem Flörsheimer Eiscafe ließen wir dann zusammen mit den Eltern und Vereinsvorstand den Nachmittag ausklingen. Mittlerweile hatte dann auch noch die Eintracht 2:1 gegen Freiburg gewonnen, sodass wir an dem herrlichen Sonnentag den Weg nach Hause zufrieden antreten konnten.
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